Hauptkanal

Lage
Die 2001 gestalteten Flächen am Hauptkanal liegen auf dem Gemeindegebiet von Müntschemier in einer alten Aareschlaufe. Das Mooswäldli sowie weitere umgestaltete Flächen gehören zum Gemeindegebiet von Treiten.

Trägerschaften
Sanierung und Umgestaltung Hauptkanal: Wasser- und Energiewirtschaftsamt des Kantons Bern
Ökologischer Ausgleich und Neuregelung Pachtland:
Gemeinde Müntschemier
Ökologischer Ausgleich und Umgestaltung Mooswäldli:
Gemeinde Treiten

Gesamtfläche
Ca. 6.6 ha neugestaltete Flächen am Hauptkanal und zusätzlich ca. 6 ha angrenzende Ausgleichsflächen in den Gemeinden Müntschemier und Treiten.

Projektziel
Die vorhandene vernässte Geländesenke in der alten Aareschlaufe soll als qualitativ wertvoller Lebensraum gestaltet werden, wo sich artenreiche Lebensgemeinschaften der Gewässer, der Auen und der offenen Feuchtwiesen neu entwickeln können. Bedrohte Arten sollen gefördert werden (z.B. Biber, Iltis, Fledermäuse, Eisvogel, Kuckuck, Ringelnatter, zahlreiche Lurche und Fischarten). Wandernde Tiere finden einen Stützpunkt zur Nahrungsmittelsuche.

Umsetzung
Die Auenlandschaft am Hauptkanal ist in den Jahren 2000 – 01 im Rahmen der Sanierungsarbeiten am Hauptkanal entstanden. Die abwechslungsreich gestalteten Flächen und die Vernetzung des Gebietes mit angrenzenden Lebensräumen garantiert einen grossen Nutzen für Natur und Landschaft.
Die durch die öffentliche Hand zur Verfügung gestellten und im Rahmen der Landumlegung arrondierten Flächen sind langfristig gesichert. Die schonende Bewirtschaftung und Pflege des Gebietes ist der Landwirtschaft anvertraut und kann dem für die Betriebe notwendigen ökologischen Ausgleich angerechnet werden.
Mit dem anfallenden Aushubmaterial wurden auf benachbarten Parzellen Senken gefüllt, um die landwirtschaftliche Bewirtschaftung zu verbessern.

Finanzierung
Beiträge zur Realisierung haben geleistet: Bund, Kanton Bern, Lotteriefonds des Kantons Bern, Fonds Landschaft Schweiz und weitere private Organisationen. Das benötigte Land wurde durch den Kanton und die Gemeinden zur Verfügung gestellt.